Suchmaschinenoptimierung (englisch: Search Engine Optimization = SEO) ist viel mehr als das, was auf den ersten Blick zu sehen ist. Wenn du mit einem SEO-Experten zusammenarbeitest, wirst du erstaunt feststellen, wie viele Möglichkeiten für Keywords auf einer einzigen Webseite zu finden sind.

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Angefangen bei der Suche nach einer Keyword-freundlichen Domain mit einer der neuen Domainendungen wie .tech, .store, .online, etc. bis hin zur Optimierung der Überschriften (H1, H2, H3) in deinen Inhalten - das hast du vermutlich schon alles gemacht.

Lass uns nun herausfinden, was Bilder für das SEO deiner Website tun können und wie du die Bildoptimierung nutzen kannst, um den Traffic deiner Website zu steigern.

Das Bildmaterial trägt entscheidend zur Identität deiner Marke bei. Hochwertige, gut gestaltete Fotos vom Profi waren schon immer eine effektive Möglichkeit, um Marken zu präsentieren und zu vermarkten.

Allerdings ist es eine Sache, Bilder zu veröffentlichen und wiederum eine ganz andere Sache dafür zu sorgen, dass die Leute sie auch finden. Die meisten wissen mittlerweile, dass die Komprimierung von Bildern essenziell ist, um eine akzeptable Ladegeschwindigkeit der Webseite zu erreichen. Doch das ist längst nicht das Einzige, was man für die Optimierung von Bildern tun kann und sollte.

Die Bildersuche funktioniert ein wenig anders, denn Google zeigt bei einer Bildersuche mehr Suchergebnisse an als bei einer normalen Suche. Menschen überfliegen tendenziell mehr Bilder als Links, weil es weniger als eine Sekunde dauert, ein Bild zu betrachten. Zudem zeigt Google bei bestimmten Suchanfragen Bildergebnisse auf der Hauptsuchseite an, zum Beispiel wenn du nach einer Stadt oder einem Prominenten suchst.

In Zusammenhang mit deinen Webseiten ist die Optimierung von Bildern eine einfache, aber großartige Möglichkeit, um mehr relevanten organischen Traffic auf deine Website zu ziehen. Falls du dir darüber noch keine Gedanken gemacht hast, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, um mithilfe der folgenden sieben Tipps damit zu beginnen.

Tipp 1: Denke über den Dateinamen nach

Jemand, der sich nicht gut mit SEO auskennt, könnte denken, dass der Name deiner Bilddatei keine Rolle spielt. Immerhin wird sie kein Besucher deiner Website jemals sehen können. Warum also Zeit damit verbringen, sie umzubenennen?

Nun, Suchmaschinen achten auf den Namen deiner Dateien. Bei der Auswertung von Bildersuchergebnissen gleicht Google den Namen deiner Bilddatei mit der Suchanfrage ab, um ihre Relevanz zu bestimmen. Ein Standard-Dateiname wie DSC3344.jpg oder IMG9795.png sagt hier nichts über das Bild aus. Erst ein beschreibender Dateiname mit Keywords verleiht dem Bild Bedeutung.

Punkte, die du bei der Wahl deines Dateinamens beachten solltest:

Überlege dir spezifische Wörter, die den Inhalt des Bildes widerspiegeln. Zum Beispiel, blaue-Jeans-weißes-shirt, glasur-zuckerfrei, kajakfahren-auf-der-Müritz.

Überlege dir, in welchen Suchergebnissen dein Bild auftauchen soll. Zum Beispiel, Italien-Urlaub-Rom, Übung-Yoga-Matte.

Tipp 2: Verfasse beschreibende Alt-Texte

Der Alt-Text ist ähnlich wie der Titel, bietet aber mehr Platz, um beschreibend zu sein und um Keywords zu verwenden. Der Alt-Text sollte vermitteln, worum es in deinem Bild geht. Verfasse ihn so, dass jemand, der das Bild nicht sehen kann, anhand des Alt-Textes weiß, was auf dem Bild zu sehen ist.

Zum Beispiel könnte der Alt-Text statt "party-outfit-1" eher so lauten: "Party Outfit Kleid schwarz"

Je relevanter und beschreibender dein Alt-Text ist, desto besser verstehen die Suchmaschinen dein Bild.

So haben deine Bilder das Potenzial, in der Bildersuche besser zu ranken und das SEO deiner Website zu verbessern. Vermeide jedoch zu lange und mit Keywords vollgestopfte Alt-Texte, denn das kann dazu führen, dass dein Bild als Spam markiert wird.

Tipp 3: Komprimiere deine Bilder

Grundsätzlich gilt: Je größer die Bilder sind, desto besser ist die Qualität. Allerdings können große Bilder viel Speicherplatz auf deinem Server beanspruchen und die Ladezeit deiner Webseite verlängern. Im Durchschnitt nehmen Bilder 21% des Volumens einer Webseite ein und das kann sich nachteilig auf deine Online-Präsenz auswirken.

Bedeutet das, dass wir bei der Bildqualität Kompromisse eingehen und nur noch kleinere Bilder hochladen sollten? Nein.

Zum Glück gibt es einen Weg, das zu umgehen. Es gibt verschiedene Tools wie, Skitch, Optimizilla, und TinyPNG, die deine Bilder in Bezug auf die Dateigröße komprimieren können, aber ihre Qualität beibehalten.

Wenn deine Webseite eine lange Ladezeit hat, kannst du Googles PageSpeed Insights nutzen, um festzustellen, ob deine Bilder etwas damit zu tun haben.

Tipp 4: Verwende einzigartige Bilder

Manchmal ist es unvermeidlich, Stockbilder zu verwenden, und das ist okay. Aber wenn du es dir zur Gewohnheit machst, solche Bilder zu verwenden, wird der Look deiner Website darunter leiden.

Stockbilder sind grundsätzlich generisch. Sie sind dazu gedacht, von jedem benutzt zu werden, doch das ist nicht, was du für deine Website willst.

Für deine Marke brauchst du Bilder, die Stil haben und zu deiner Marke passen. Originalbilder sind nicht nur für eine gute Onlinereputation unerlässlich, sie haben auch verschiedene SEO-Vorteile.

SEO-Vorteile von Originalbildern:

Ein verbessertes Nutzererlebnis durch einzigartige, hochwertige und relevante Bilder.

Möglicherweise Backlinks und Referenzen auf seriösen und einflussreichen Webseiten.

Höhere SERP-Rankings, da Google immer die Originalquelle eines Bildes bevorzugt, wenn es auf mehreren Seiten verwendet wurde.

Tipp 5: Binde LSI-Schlüs­sel­wörter ein

Genau wie der Rest deines Inhalts, können auch Bilder primäre und sekundäre Keywords haben. Das primäre Keyword ist das, was du im Titel und im Alt-Text angibst. Die sekundären Keywords oder Latent Semantic Indexing (LSI) Keywords sind weitere Begriffe, die mit dem primären Thema deines Bildes zusammenhängen.

Zum Beispiel könnte der Titel eines Schuhbildes "Sportschuhe" sein, aber du möchtest auch, dass dein Bild in den Suchergebnissen für "Laufschuhe" und "Sportschuhe" auftaucht.

Im Wesentlichen ist ein LSI der algorithmische Prozess, der von Suchmaschinen genutzt wird, um semantisch verwandte Begriffe zu verbinden und somit bessere Suchergebnisse zu erzielen. Indem du LSI-Keywords verwendest, signalisierst du die Relevanz deiner Bilder für eine Vielzahl von verwandten Suchanfragen und ermutigst die Suchmaschinen, mehr organischen Traffic auf deine Website zu leiten.

Wenn du nicht weißt, welche verwandten Keywords du für deine Bilder verwenden sollst, kannst du Tools wie Google Ads und den LSIGraph sowie die entsprechenden Suchanfragen von Google nutzen.

Tipp 6: Versuche es mit Infografiken

Das menschliche Gehirn ist in der Lage, Bildmaterial 60.000 Mal schneller zu verarbeiten als Text. Wenn du deine gesamte Geschichte in einem aussagekräftigen und leicht zu konsumierenden Bild zusammenfassen willst, dann ist eine Infografik der beste Weg.

Im Gegensatz zu traditionellen Bildern, die in der Regel eine textliche Geschichte unterstützen, sind Infografiken eigenständige Inhalte.

SEO-Vorteile durch hochwertige Infografiken:

Sie sind einzigartig und werden für dich erstellt, was einen geringeren Wettbewerb in den Suchergebnissen bedeutet.

Sie verleihen deinem Inhalt eine ansprechende Ästhetik und helfen ihm, besser zu ranken.

Sie tragen dazu bei, den Traffic in Bezug auf Besucher, die Visualisierungen gegenüber Text bevorzugen, zu erhöhen.

Sie vereinfachen komplexe Informationen, was auch das Ranking deines Inhalts verbessert.

Sie helfen dabei, dein Backlink-Portfolio zu verbessern, wenn sie von anderen Webseiten genutzt werden, um deren eigene Inhalte zu unterstützen.

So erstellst du wertvolle Infografiken, die deine Inhalte verbessern und dein SEO verbessern:

Überlege dir ein Thema, das leicht mit einer Grafik erklärt werden kann. Wenn dein Thema zu viel Text erfordert, könnte es in einer Infografik nicht so gut aussehen.

Verwende Farben, Typografie und andere Designelemente, die deine Marke widerspiegeln.

Strukturiere die Informationen in einem logischen Fluss. Beginne mit dem Problem, gefolgt von der Lösung und dann einer Schlussfolgerung.

Unterstütze deine Aussagen durch Statistiken aus zuverlässigen Quellen.

Lass genug Leerraum, damit das Design übersichtlich aussieht und leicht abgelesen werden kann.

Tipp 7: Füge ein Schema Markup hinzu

Ein sogenanntes Schema Markup trägt dazu bei, dass deine Inhalte als Rich Snippet in den Suchergebnissen angezeigt werden. Es kann auch auf Bilder angewendet werden.

Wenn du Schema Markup zu deinen Bildern hinzufügst, zeigt Google diese mit einem Badge, das wertvolle Informationen über deinen Inhalt liefert.

Im Moment bietet Google Schema Markup für Rezepte, Produkte und Videos. Wenn diese Badges an das Suchergebnis deines Bildes angehängt werden, können Nutzer damit den Inhalt identifizieren, der mit dem Bild verbunden ist.

Wenn du zum Beispiel wissen willst, wie eine Crème Brûlée aussieht, gehst du zu Google Bilder und suchst nach "Crème Brûlée". Wenn ein Bild mit einem "Rezept"-Tag erscheint, weißt du, dass ein Klick auf den Bild-Link dich zu einem Rezept für Creme Brûlée führt. Auf diese Weise zeigst du Nutzern relevantere Inhalte und sorgst für qualitativ hochwertigen Traffic.

Fazit

Die Optimierung von Bildern ist ein einfacher Prozess und funktioniert ähnlich wie die Optimierung von anderen Inhalten.

Allerdings solltest du bedenken, dass Qualität nicht ersetzt werden kann. Auch gut optimierte Bilder können Besucher abschrecken, wenn sie nicht relevant und ansprechend sind.

Du solltest dich darauf konzentrieren, bestmögliches Bildmaterial zu erstellen und dann diese Tipps anzuwenden, um eine höhere Aufmerksamkeit in den Suchmaschinen zu erreichen.

Einen ausführlichen Bild-SEO-Guide stellt dir das WordPress-SEO-Plugin Rank Math zur Verfügung. 

Post von Tasmiya Sayed

Tasmiya ist Senior Content Marketing & Communication Specialist bei Radix, der Registrierungsstelle hinter einigen der erfolgreichsten neuen Domainendungen, darunter .STORE und .TECH. Du kannst dich mit ihr auf LinkedIn verbinden.

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